Jetzt Nisthilfen aufhängen

Kaum ist das ärgste „Winterwetter“ im „März und April“ überstanden, beginnen bei milder Witterung die Vögel mit den Vorbereitungen für den Nestbau. Mit lautem Gesang stecken zum Beispiel Meisen ihr Revier ab. Doch oft finden die Wohnungssuchenden keine passende Bleibe.

Der NABU Merchweiler/Wemmetsweiler bietet Nisthilfen für verschiedene Vogelarten an. Als Bausatz (Kosten 9,50 Euro) oder als montierter Kasten (Kosten 12,50 Euro) können die Nisthilfen, telefonisch bei Michael Keßler, Vorsitzender der NABU-Gruppe, oder auf der Internetpräsenz der Gruppe, geordert werden. Gerne können Sie sich auch während den monatlichen Arbeitssitzungen (Termine im Internet) der NABU-Aktiven beraten lassen und die Nisthilfe Ihrer Wahl erwerben.

Hier aber schon mal Tipps zum Handling der Kästen:

  • Hängen Sie Nistkästen in zwei bis drei Meter Höhe auf.
  • Das Einflugloch sollte weder zur Wetterseite (Westen) zeigen, noch sollte der Kasten längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein (Süden). Eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist deshalb ideal.
  • Zur Befestigung an Bäumen eignen sich rostfreie Alu-Nägel oder Schrauben, alternativ feste Drahtbügel, die den Baum nicht schädigen.
  • Damit kein Regen eindringen kann, sollte ein Nistkasten niemals nach hinten, eher nach vorne überhängen.
  • Nisthilfen gleicher Bau- und Zielvogelart sollten in Abständen von mindestens zehn Metern aufgehängt werden (Ausnahme: Koloniebrüter wie Sperlinge, Stare und Schwalben). So ist gewährleistet, dass die brütenden Tiere auch genügend Nahrung für sich und ihren Nachwuchs finden.
  • Zum Anbringen einer Halbhöhle eignen sich geschützte, für Katzen und Marder möglichst unzugängliche Orte an Hauswänden, auf Balkonen oder an Schuppen und Gartenhäuschen.
  • Nistkästen sollten nach der Brutsaison gereinigt werden, denn in alten Nestern hausen öfters Flöhe, Milben oder Lausfliegen. Die Reinigung sollte im Spätsommer oder dann erst wieder Ende Februar vorgenommen werden, um Überwinterer wie zum Beispiel den Siebenschläfer nicht zu stören. Da es schwierig ist, den alternativen Zeitpunkt nach dem Winter vor Beginn der Brutperiode abzupassen, sollte man besser die Reinigung für ein Jahr aussetzen, wenn man den Spätsommer-Termin verpasst hat.
  • Es genügt, das alte Nest zu entfernen und den Kasten bei stärkerer Verschmutzung auszubürsten. Verzichten Sie auf Insektensprays oder chemische Reinigungsmittel.

Weitere Informationen:

  • Michael Kessler, Tel. 06825 / 44977