Mit dem NABU Merchweiler-Wemmetsweiler den Sommer-Wildkräutern auf der Spur

Für den 20. Juli hatte der NABU Merchweiler-Wemmetsweiler gemeinsam mit dem Öko-Pädagogen Guido Geisen zur Wildkäuter-Wanderung durch das Wiesental der Ill eingeladen.

Bei schönstem Sommerwetter trafen sich 16 Interessierte und gingen auf die Suche. Während der fast zweistündigen Exkursion wurden insgesamt 37 Arten bestimmt und diskutiert.

Zwei Arten werden hier kurz vorgestellt:

Als erstes machte Guido Geisen Halt an einer sehr bekannten Pflanze, dem Löwenzahn – auf saarländisch Bettsääjer. Hier kam schnell die Frage nach der Giftigkeit von Wildpflanzen auf. Es gilt zu unterscheiden, ob giftig, schwer oder schlecht genießbar oder schmeckt nicht. Von den circa 350 heimischen Wildpflanzen sind nur wenige wirklich giftig und sollten natürlich nicht verwendet werden.

Es heißt: „Wo ein Bach fließt, ist Mädesüß nicht weit“. Bei der Mündung des Firbaches in die Ill bestaunten die Wandernden ein großes, in voller Blüte stehendes Mädesüß-Feld. Mädesüß ist ein Schmerzmittel aus der Natur. Es enthält eine Vorstufe des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure (ASS) und kann als Tee gegen leichte Schmerzen verwendet werden.

Neben dem Korb mit den besprochenen Arten, die am Ende nochmals bestimmt wurden, wurden in einem weiteren Korb Kräuter in größeren Mengen gesammelt. Aus diesen Kräutern wurden eine Kräuterbutter, Camembert-Bällchen und ein Avocado-Dip gemeinsam zubereitet und gegessen. Zum besinnlichen Ausklang las Guido Geisen ein Kräutermärchen vor.

Die Teilnehmenden bedankten sich bei Guido Geisen für den tollen Exkurs durch die Wildkräuter-Kunde und werden seinen Hinweis zum Experimentieren gerne angehen.